Unser Kommunalwahlprogramm

Willkommen bei den GRÜNEN

Liebe Rotenburgerin, lieber Rotenburger,

unsere Stadt wird – wie andere Kommunen auch – geprägt durch ihre Geschichte, durch lieb gewonnene Gewohnheiten, banale Zufälle und eine Politik, die auf all dieses bisher oftmals nur passiv reagiert. Der Rückblick zeigt: auch unter diesen Umständen entwickelt sich unsere Stadt. Doch wohin führt uns eine solche Entwicklung? Kann man auf diesem Weg überhaupt Ziele erreichen? Sind das dann Ziele aller Bürger*innen oder doch nur die starker Einzelinteressen? Dazu muss sich die Politik in Rotenburg die Frage stellen: Wem muss sie zuvorderst dienen?

Wir wollen Rotenburg bewegen! Denn nur Veränderung schafft Halt. Mit einer aktiven, vorausschauenden und beteiligungsstarken Politik sehen wir die Chance, unsere Stadt schrittweise attraktiver, ökologischer, lebenswerter und insbesondere nachhaltig erfolgreich zu gestalten.

Wir Rotenburger GRÜNEN engagieren uns mit vollem Herz für unsere Stadt. Dabei setzen wir GRÜNEN wichtige Impulse für eine weltoffene, sozial gerechte und klimaneutrale Politik. Verbindlichkeit, Transparenz, Offenheit, Nachhaltigkeit, Zusammenhalt und die Freiheitlich-Demokratische Grundordnung bilden unsere feste Wertebasis, mit der wir Ihr Vertrauen gewinnen wollen. 

Was die städtischen Gremien heute beschließen, entscheidet darüber, wie unsere Stadt morgen aussieht. Eine Kommunalpolitik, die unsere natürlichen Ressourcen schützt und von allen getragen wird, ist heute wichtiger denn je. Die aktive Beteiligung aller und der Schutz unseres Klimas auch vor Ort müssen daher zu festen Grundsätzen unseres Handelns werden. 

Lassen Sie uns aktiv miteinander Rotenburg nachhaltiger und sozial gerechter gestalten. Bei der Kommunalwahl am 12. September 2021 können Sie mithelfen, nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt und Stadt zu hinterlassen. Geben Sie Ihre Stimme den Kandidatinnen und Kandidaten der GRÜNEN und stärken Sie unsere Position im Stadtrat und in den Ortsräten. Dafür bereits jetzt: Vielen Dank! 

Ihre Rotenburger GRÜNEN

HIER erhalten Sie unser Kommunalwahlprogramm als PDF Dokument.

Unsere Grundüberzeugungen

Rotenburg hat mit seiner vielfältigen Landschaft, den Flüssen, Wiesen und Wäldern eine herausragende Stellung unter den Kleinstädten. Auch deshalb wohnen viele Menschen gerne in Rotenburg. Neben den strengen Schutzbestimmungen, insbesondere der Flusslandschaften, sollen die Naturräume durch eine gute Anbindung und Zugänglichkeit erlebbar bleiben. Wir müssen uns des Wertes dieser prägenden Natur- und Gewässerflächen für unsere Stadt viel stärker bewusst werden. Sie sind ein Geschenk, das wir dankbar annehmen und bewahren müssen.

Insbesondere angesichts der bereits erkennbaren Folgen des Klimawandels wird uns dies bewusst. Selbst in Rotenburg verändern Wasserknappheit und Hitzewellen unsere Umwelt. Absterbende Bäume oder landwirtschaftliche Einbußen sind nur zwei sehr konkrete negative Folgen. Unsere Lebensqualität leidet zunehmend und für jeden spürbar. Vor allem ältere Menschen überfordert die extreme Hitze – immer häufiger auch mit tragischen Folgen. Wie weitreichend der Klimawandel unseren gewohnten Lebensalltag zukünftig in Frage stellen wird, lässt sich bereits erahnen.

Der Klimawandel ist die stärkste soziale Herausforderung, der wir in jüngster Vergangenheit gegenüberstehen. Seine Auswirkungen werden unser Zusammenleben dauerhaft verändern. Bereits heute ist klar, dass erhebliche Folgekosten auf uns zukommen. Geld, das an anderer Stelle fehlen wird. Aktiver Klimaschutz ist für uns in Rotenburg daher auch der Grundpfeiler einer sozialen Stadtgemeinschaft.

Wir stehen vor der Herausforderung, den Flächenverbrauch deutlich zu begrenzen. Sowohl in der Wohn- als auch Gewerbeentwicklung braucht es daher einen umfassenden Wandel. Das starke Wachstum Rotenburgs in den zurückliegenden Jahren wird zukünftig auch qualitative Anforderungen erfüllen müssen. Wir müssen klären, welche nachhaltigen Formen von Wachstum uns auch langfristig einen Mehrwert bringen. Dazu gehört auch die Entwicklung eines nachhaltigen Mobilitätsmanagements, welches die Lebensqualität unserer Stadt in den Mittelpunkt stellt. Mit einer klaren Bevorzugung klimafreundlicher Mobilitätsformen und nachhaltiger Bauformen, können wir gemeinsam einen entscheidenden Beitrag leisten.

Wir setzen uns dafür ein,

  • dass wir ein kommunales Klimaschutzkonzept für Rotenburg erarbeiten, welches die absehbaren Auswirkungen des Klimawandels für unsere Stadt darstellt und entsprechende Maßnahmen für eine klimagerechte Weiterentwicklung unserer Stadt festschreibt;
  • dass eine Stabsstelle „Klimagerechte Stadt“ eingerichtet wird. Sie ist federführend bei der Erstellung des kommunalen Klimaschutzkonzeptes. Weiterhin kommt ihr die Aufgabe zu, die Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes umzusetzen und die relevanten Akteure (Immobilieneigentümer*innen, Wirtschaft, Politik und Verwaltung) zu vernetzen und zu beraten. Zudem obliegt es ihr, die bereits vorhanden und absehbar noch umfangreicheren Klimaschutz-Fördermittelprogramme von Bund und Land im Interesse der Stadt erfolgreich zu nutzen;
  • dass ein dauerhaftes und umfassendes Energiemanagement für alle städtischen Liegenschaften eingerichtet wird;
  • dass im Rahmen der Bauleitplanung Maßnahmen zur Energieeinsparung, Förderung erneuerbarer Energien und naturnahen Gestaltung festgeschrieben werden;
  • dass die innerörtliche Verdichtung Vorrang bei der weiteren baulichen Entwicklung erhält;
  • dass für neu versiegelte Flächen im Gegenzug andere Flächen entsiegelt werden;
  • dass Eingriffe in den Naturhaushalt vollständig und angemessen kompensiert werden. Planungen nach § 13a BauGB (Bebauungspläne der Innenentwicklung) dürfen zukünftig nur noch durchgeführt werden, wenn wesentliche Umweltbeeinträchtigungen zweifelsfrei ausgeschlossen sind;
  • dass die Fassaden kommunaler Gebäude grundsätzlich begrünt werden, sofern keine architektonischen Gründe oder Vorgaben des Denkmalschutzes dem entgegenstehen;
  • dass Rotenburg einen weiteren Anstieg versiegelter Flächen verringert und ab 2030 grundsätzlich vermeidet;
  • dass Rotenburg bis spätestens 2040 den Status einer klimaneutralen Stadt erreicht.

In Rotenburg zu leben, bedeutet inmitten der Natur zu leben. Wälder, Wiesen, Felder, Moore und Gewässer umgeben und durchziehen unsere Stadt. Sie bilden einzigartige Lebensräume für viele Arten und sichern uns eine hohe Lebensqualität. Dieses Geschenk haben wir zu achten und zu schützen. 

Der aktuelle Verlust an Biodiversität ist so dramatisch wie die Klimakrise. Schlimmer noch: Die beiden Krisen bedingen sich gegenseitig und können daher auch nur gemeinsam gelöst werden. Ökologischer Landbau, flächensparendes Planen und Bauen, der Erhalt wertvoller Lebensräume und Biotope sowie mehr wilde Naturflächen bieten einen wirksamen Schutz für Artenvielfalt und Umwelt.

Damit Wälder, Moore und Auen ihren unverzichtbaren Beitrag zur Sicherung der Biodiversität, zur Grundwasserneubildung und zur Reduktion des CO2-Ausstoßes leisten können, müssen wir den Waldumbau nach ökologischen Kriterien beschleunigen. Zugleich gilt es die Wiedervernässung von Mooren auszuweiten und die Auenrenaturierung zu fördern. Denn Naturschutz ist Klimaschutz!

Nach wie vor gehen auch bei uns mehr Naturflächen verloren, als wir zurückgewinnen. Insbesondere die unterschiedlichen Formen ökologischen Bauens bieten eine echte Chance, den Schaden für die Natur zu verringern. Wir wollen daher einen starken Anreiz für diese Form des Bauens in Rotenburg setzen. Denkbar wären bspw. die bevorzugte Vergabe von Bauflächen oder auch die finanzielle Förderung. Zur Imagebildung Rotenburgs als eine reizvolle, grüne Stadt mit hoher Lebensqualität, könnte darüber hinaus die Ausweisung eines rein ökologischen Baugebiets beitragen. 

Es gibt viele Menschen, die in ihrem unternehmerischen und privaten Handeln neue ökologische Wege gehen wollen. Diese finden in den örtlichen Naturschutz- und Umweltverbänden wichtige Unterstützer. Für unsere Verwaltung muss dies Ansporn sein in ihrem Handeln selbst ein ökologisches Vorbild zu sein. 

Wir setzen uns dafür ein,

  • dass Waldflächen nach ökologischen Kriterien umgebaut und widerstandfähiger gegen den Klimawandel werden. Insbesondere ist die Anlage neuer Wirtschaftswälder, auch mit eventuell anderen Baumarten als der Fichte, zu vermeiden. Es sind standortgerechte, heimische Laubbaumarten zu verwenden. Bevorzugt wird grundsätzlich eine natürliche Waldentwicklung;
  • dass die konsequente Wiedervernässung von Moorflächen weiter fortgesetzt wird;
  • dass das ökologische Bauen in unserer Stadt durch starke Anreize unterstützt wird;
  • dass unterschiedlichste Formen naturnaher Gärten gefördert werden. Insbesondere in Neubaugebieten, aber auch im innerstädtischen Bereich, ist hierzu die
  • Einrichtung von Bürgergärten vorzusehen. Zugleich ist das Verbot von Schottergärten wirksam durchzusetzen; 
  • dass Gewässerrandstreifen und insbesondere Flusswiesen so gepflegt werden, dass sie auch als Blühflächen ihr Angebot für die Natur voll entwickeln können; 
  • dass der Einsatz von Pestiziden und künstlichen Düngestoffen im Stadtgebiet weitestgehend vermieden wird;
  • dass die Stadt mit einem konsequent ökologischen Handeln vor Ort unser aller Vorbild ist. 

Wir machen Politik, um das Allgemeinwohl zu stärken. Das geht am besten, wenn möglichst viele Rotenburgerinnen und Rotenburger die Chance haben, sich einzubringen. Unser Ziel ist es, zukünftig eine echte und lebendige Beteiligungskultur in der Rotenburger Politik zu verankern.

Es muss zum Normalfall werden, dass wichtige Entscheidungen durch die Bürgerinnen und Bürger aktiv mitgestaltet werden. Das Wissen und die Erfahrung der Betroffenen werden dabei oft unterschätzt. Außerdem werden die Identifikation mit unserer Stadt und die Bereitschaft, sich einzubringen, gestärkt. Eine aktive Beteiligungskultur ist der moderne Schlüssel zu einer starken Stadtgesellschaft.

Gerade Kommunalpolitik muss nah an den Menschen sein. Insbesondere gegenüber jüngeren Menschen darf dies auch als Herausforderung verstanden werden. Sie sind es, die mit den aktuellen Entscheidungen am längsten leben müssen. Darum braucht es zukünftig stärkere Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche. 

Eine starke Wirtschaft ist die Basis unseres Gemeinwohls. Mit ihr erwirtschaften wir die Mittel, mit denen wir unsere Stadt nachhaltig gestalten können. Der Verwaltung und der Politik kommen dabei zentrale Verantwortung zu, denn die finanziellen Erträge sind nur ein Teil des Gemeinwohls. Diese Erträge müssen auch sozial gerecht und zukunftsorientiert eingesetzt werden. Mit der Aufstellung einer jährlichen Gemeinwohlbilanz wollen wir offenlegen, wie gut uns dies in Rotenburg bisher gelingt.  

Wir setzen uns dafür ein,

  • dass öffentliche Bürgerforen, Planungswerkstätten und -wettbewerbe, Expertenanhörungen, geeignete Beteiligungsplattformen und vergleichbare Formate zur Selbstverständlichkeit bei zentralen Entscheidungen, bspw. der Stadtentwicklung, werden;   
  • dass bei Grundsatzentscheidungen die aktive Mitwirkung der Bürger*innen bspw. über Bürgerräte zum Normalfall wird;
  • dass in Zusammenarbeit mit den Rotenburger Jugendlichen ein zeitgemäßes Beteiligungsformat entwickelt wird, welches Initiativ-, Rede- und Beteiligungsrechte
  • sowie ein eigenständiges Budget im Rahmen des Haushalts beinhaltet; 
  • dass alle Rats- und Ausschusssitzungen digital, live und öffentlich verfolgt werden können; 
  • dass Kommunalpolitik im Rahmen eines „Tages der Kommunalpolitik“ in Kooperation mit den Rotenburger Schulen für alle Schüler*innen greif- und erfahrbar wird;  
  • dass Rotenburg im Rahmen der Initiative Gemeinwohlökonomie eine eigene Gemeinwohlbilanz aufstellt und dauerhaft fortschreibt; 
  • dass auf der Internetseite der Stadt eine einladende und informative Übersicht aller Vereine und Beteiligungsmöglichkeiten in Rotenburg geschaffen wird. 

Unsere Ziele 2021 bis 2026 – und darüber hinaus

Rotenburg ist in den zurückliegenden Jahrzehnten rasant gewachsen und wächst immer noch. Dies zeigt, unsere Stadt hat Anziehungskraft. Allerdings mehren sich die Anzeichen dafür, dass das bisherige Wachstum den Fortbestand dieser Anziehungskraft infrage stellt. Insbesondere die in vielen Bereichen willkürliche Gestaltung der Gebäude, der Mangel an ansprechenden öffentlichen Räumen und die beinahe schon chronische Überlastung der Infrastruktur erweisen sich langfristig als Herausforderung. Am stärksten zeigt sich der Handlungsbedarf in der Innenstadt. Hier liegt für uns der zentrale Schlüssel dafür, dass Rotenburg auch in Zukunft eine lebens- und liebenswerte Stadt bleibt. Die Innenstadt muss dafür lebendiger und attraktiver werden. Sie muss so gestaltet werden, dass sie in Zukunft aus sich selbst heraus eine hohe Aufenthaltsqualität besitzt. Wir sind davon überzeugt: Die Innenstadt hat zukünftig nur eine Chance, wenn die Menschen dort auch hinwollen.

Die Innenstadt lebt besonders vom Einzelhandel und der Gastronomie. Rotenburg hat noch viele inhaber*innengeführte Ladengeschäfte, die sich durch ihre Beratung und ihr Warenangebot deutlich von Handelsketten abheben. Der Einzelhandel kann sich längerfristig aber nur in einem attraktiven Umfeld gegen den Internet-Handel behaupten. Dabei spielen die Gastronomie, die Aufenthaltsqualität und ein Angebot an Veranstaltungen eine Rolle. Diesen gesamten Komplex wollen wir fördern und beleben.

Im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) und der damit verbundenen Maßnahmen der nächsten Jahre, bedarf es hierfür einer konsequenten Weiterentwicklung der innerstädtischen Quartiere rund um den historischen Kern, rund um den Lohmarkt und rund um die Rotenburger Werke. Unser Ziel muss es sein, dass die Menschen ihre Freizeit gerne in der Innenstadt verbringen. Die dafür notwendige Aufenthaltsqualität gewinnt die Innenstadt durch mehr Platz für die Menschen, durch ein begrüntes Umfeld, die Möglichkeit zum Flanieren, Einkaufen, Begegnen, Entspannen und Genießen, mit Raum für Sitzgelegenheiten und Spielmöglichkeiten für Kinder sowie Raum für eine ungestörte Außengastronomie.

Die größten Potentiale hierfür haben der Neue Markt und der Stadtstreek. Den Neuen Markt wollen wir daher im Rahmen eines Ideenwettbewerbes in einen grünen Erlebnis-, Aufenthalts- und Spielbereich umgestalten, der unter Einbezug des Elements Wassers insgesamt zum Verweilen einlädt. Der Stadtstreek bietet sich ebenfalls als ein zukünftig zentraler Ort des sozialen Austauschs an. Um beide Bereiche stärker miteinander in Beziehung zu setzen, soll der Bereich der Großen Straße zwischen Kirchstraße und Nödenstraße zudem verkehrsberuhigt werden.

Darüber hinaus hat die zukünftige Entwicklung des architektonischen Stadtbildes eine besondere Bedeutung. Hier bedarf es eines offenen Diskussionsprozesses und der permanenten Einrichtung eines Fachbeirats „Stadtgestaltung und Baukultur“. Dabei sollte die Sanierung und der Erhalt der noch vorhandenen historischen Bausubstanz Berücksichtigung finden. Aber auch die Möglichkeiten einer durchgängigen Fassaden- und Dachbegrünung sollten aus unserer Sicht ernsthaft geprüft werden. Damit wird nicht nur das Stadtklima nachhaltig positiv beeinflusst. Rotenburg könnte sich so auch das Image als reizvolle, grüne Stadt mit hoher Aufenthaltsqualität erarbeiten.

Die Nachfrage nach Wohnbau- und Gewerbeflächen ist anhaltend hoch. Dazu hat für uns die Innenentwicklung absoluten Vorrang vor der Ausweisung neuer Flächen im Außenbereich. Als ein zunehmend entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Innenstadt gewinnt darüber hinaus das Wohnen im Zentrum zunehmend an Bedeutung, denn dadurch wird die Innenstadt unmittelbar belebt. Insofern kommt der ohnehin auch baurechtlich geforderten Priorisierung einer innerstädtischen Verdichtung wachsendes Gewicht in der städtebaulichen Entwicklung Rotenburgs zu. Dazu bedarf es einer schwerpunktmäßig ausgerichteten Bauleitplanung und einer zeitnahen Einbeziehung vorhandener Frei- und Brachflächen in eine aktive städtebauliche Entwicklungsplanung. Das besondere Potential freier Planungswettbewerbe ist dabei zukünftig häufiger zu berücksichtigen.  

Wohnen ist ein Menschenrecht und Teil der Daseinsvorsorge wie Nahrung, sauberes Wasser und Bildung. Deshalb bedarf es eines verstärkten Engagements der Stadt im Bereich des sozialen Wohnungsbaus auf den zu entwickelnden innerstädtischen Flächen.

Mit diesen Handlungsansätzen wollen wir die Attraktivität der Rotenburger Innenstadt stärken. Die damit verbundene breite Förderung der unterschiedlichen Funktionen einer Innenstadt trägt maßgeblich zu einer lebendigen Innenstadt bei, die in erster Linie von den Menschen besucht wird, weil es ein positives Erlebnis ist. Für uns steht eine aktive Stadtentwicklung, die allen Menschen dient, an erster Stelle! Wir sind überzeugt, dass davon am Ende auch die Geschäftsleute profitieren werden.

Eine solch umfassende städtebauliche Entwicklung kann nur erfolgreich sein, wenn die einzelnen Maßnahmen zusammenhängend gedacht und aufeinander abgestimmt ausgeführt werden. Durch das Ineinandergreifen der einzelnen Schritte in einem professionell aufgestellten ISEK und in Verbindung mit dem neuen Verkehrsentwicklungskonzept werden nachteilige Nebenwirkungen einzelner Maßnahmen vermieden. Langfristig kann hierdurch der heute noch fehlende rote Faden in der Gestaltung der Innenstadt sichtbar werden.

Mit einem Naherholungskonzept sind die bestehenden Wegeverbindungen entlang unserer Flüsse und Wiesen zu verbessern. Zudem muss das Areal des Weichelsees als zentrales städtisches Naherholungsgebiet ökologisch und verkehrstechnisch aufgewertet werden. Denkbare Möglichkeiten sind bspw. die Anlage einer weiteren Badestelle insbesondere für Jugendliche, eines Grill- und Feuerplatzes, eines Fitnessparcours rund um den See, der stärkere Schutz einzelner Bereiche und ihr Einbezug in die naturräumliche Bildung sowie die Anlage eines modernen und naturnahen Abenteuerspielplatzes.

Neue Baugebiete sollen zukünftig mit einem höheren Anteil an Mehrfamilienhäusern und kleinen öffentlichen Grünflächen geplant werden und zudem eine höhere Zahl an Fahrradeinstellplätzen zur Pflicht machen. Schließlich sehen wir im Erhalt und der Förderung von Kleingartenvereinen und Gemeinschaftsgärten einen wichtigen sozialen Beitrag.

Bei der Entwicklung von Gewerbeflächen sind die Anforderungen einer möglichst naturnahen Bebauung auf den Grundstücken zukünftig konsequent durchzusetzen. In diesem Zusammenhang bedarf es auch einer aktiveren Förderung der Erneuerbaren Energien, wobei sich Solarnutzung und Begrünung nicht gegenseitig ausschließen. Mit einer Solaroffensive können nicht nur für Unternehmen und Bürger*innen zusätzliche Anreize zur Installation von Solaranlagen auf geeigneten Flächen gesetzt werden. Die Stadt kann darüber hinaus durch eine Selbstverpflichtung zur Installation von Solaranlagen auf allen geeigneten öffentlichen Gebäuden als Vorbild eine wichtige Vorreiterrolle übernehmen.

Die Zahl der Hitzetage mit über 30°C nimmt auch in Norddeutschland immer stärker zu. Gerade die über Wochen anhaltenden Hitzeperioden der letzten Sommer waren für ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen eine erhebliche gesundheitliche Belastung. Solche Hitzeperioden werden zukünftig länger und stärker ausfallen. Diese Entwicklung erfordert die Erstellung eines Hitzeaktionsplanes. Ergänzend dazu müssen an allen zentralen Fußwegen mindestens vermehrt Sitzmöglichkeit im Schatten gewährleistet sein.

Im Rahmen des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes setzen wir uns dafür ein,

  • dass die Bereiche rund um den historischen Stadtkern, rund um den Lohmarkt und rund um die Rotenburger Werke als innerstädtische Gebiete im Rahmen einer jeweils eigenen Quartierskonzeption weiterentwickelt werden;
  • dass die Aufenthalts- und Lebensqualität der Innenstadt im Interesse einer lebendigen Nutzung und einer hohen Attraktivität konsequent verbessert wird;
  • dass angesichts des aktuell wenig attraktiven, willkürlich gewachsenen Stadtbilds ein offener Diskussionsprozess über das Gestaltungsbild der zukünftigen Bebauung unserer Innenstadt initiiert wird. Hierzu erscheint uns die Einrichtung eines permanenten Fachbeirats „Stadtgestaltung und Baukultur“ als überzeugende Maßnahme. Die grundsätzlichen Ergebnisse sind im Rahmen der Bauleitplanung dann konsequent umzusetzen;
  • dass die Chancen einer konsequenten Fassaden- und Dachbegrünung ernsthaft geprüft und unterstützt werden;
  • dass die noch vorhandene historische Bausubstanz saniert und langfristig erhalten werden kann;
  • dass der Neue Markt im Rahmen eines Ideenwettbewerbs in einen grünen Erlebnis-, Aufenthalts- und Spielbereich umgestaltet wird, der auch insgesamt zum Verweilen einlädt. Dabei ist die Verkehrsführung nur noch einseitig und als verkehrsberuhigter Bereich zuzulassen;
  • dass der Stadtstreek zukünftig ein zentraler Ort des sozialen Austauschs und Verweilens wird. Hierzu ist er zukünftig vom motorisierten Verkehr auszunehmen. Zudem ist ein attraktives Angebot an Sitzmöglichkeiten und Gastronomie zu entwickeln;
  • dass die Verkehrsführung der Großen Straße zwischen Kirchstraße und Nödenstraße zukünftig als verkehrsberuhigter Bereich umgestaltet wird, der zudem nur noch Kurzzeit-PKW-Stellplätze sowie PKW-Stellplätze für mobilitätseingeschränkte Personen anbietet;
  • dass durch ein professionelles Parkraummanagement neue Flächen im Innenstadtbereich gewonnen werden. Situationsabhängig können diese für die Anlage neuer Grünflächen oder auch zur Stärkung des Wohnens in der Innenstadt genutzt werden;
  • dass die neuen Potentiale der angestrebten Smart-City-Strategie für eine nachhaltig erfolgreiche Stadtentwicklung berücksichtig werden;
  • dass das Wohnen in der Innenstadt insgesamt gefördert wird. Dabei ist vor allem durch eine aktive Förderung des sozialen Wohnungsbaus darauf zu achten, dass alle gesellschaftliche Gruppen daran teilhaben können. Die Quote des sozial geförderten Wohnungsbaus am Gesamtwohnungsbau soll mindestens 25 Prozent betragen;
  • dass die absehbar frei werdenden Flächen der Rotenburger Werke im Interesse einer lebendigen Innenstadt für die Realisierung attraktiver Wohnangebote und die Gestaltung einer öffentlichen Parkanlage genutzt werden. Hierbei ist auch die Möglichkeit eines nachhaltigen, CO2-neutralen und generationenübergreifenden Wohnquartiers in zentraler Lage ernsthaft zu prüfen;
  • dass die Schaffung eines „soziokulturellen Zentrums“ aktiv unterstützt wird, um der problematischen Raumknappheit im Bereich sozialen, kulturellen und jugendlichen Engagements abzuhelfen. Die Integration eines lange überfälligen Kinoangebots ist hierbei besonders anzustreben;
  • dass das Heimathausgelände, insbesondere der „Burgberg“ und der vorhandene Teich, aufgewertet wird;
  • dass der Wümme-Altarm zwischen der Wümme und der Nödenstraße gepflegter in den Gesamtbereich eingebunden wird;
  • dass, bevor Maßnahmen in Angriff genommen werden, ein aktiver Informations- und Beteiligungsprozess aller direkt Betroffenen zum Standard des Verwaltungshandelns wird.

Zudem setzen wir uns dafür ein,

  • dass ein stadtweites Naherholungskonzept mit dem Schwerpunkt Weichelsee und unter aktiver Beteiligung aller Rotenburger*innen erstellt wird. Insbesondere für den Weichselsee sind hierbei über die gastronomische Nutzung hinaus Fragen der Verkehrssicherheit, der Sauberkeit, der Wasserqualität sowie der Bedürfnisse unterschiedlicher Freizeitnutzungen zu klären;
  • dass Baugebiete zukünftig mit einem höheren Anteil an Mehrfamilienhäusern und kleinen öffentlichen Grünflächen geplant werden und zudem eine höhere Zahl an Fahrradeinstellplätzen zur Pflicht wird;
  • dass bei der Ausweisung neuer Baugebiete am Siedlungsrand zuvor Möglichkeiten einer weiteren Innenverdichtung geprüft und eine geschlossene Siedlungsentwicklung als Gesamtstadt prioritär angestrebt werden;
  • dass die bestehende Innenstadtbebauung auf ihre Verdichtungspotentiale hin überprüft und dort, wo die Festsetzungen alter Bebauungspläne einer sinnvollen Nachverdichtung entgegenstehen, diese entsprechend geändert werden;
  • dass die Impulse der Initiative „Innenstadt 5.0“ des niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes aktiv verfolgt und aufgenommen werden;
  • dass die Entwicklung von neuen Gewerbeflächen möglichst naturnah und klimaneutral geschieht. Hierzu sind im Rahmen der Bauleitplanung und mittels städtebaulicher Verträge insbesondere Vorgaben zur naturnahen Flächengestaltung sowie zur Nutzung erneuerbarer Energieformen vorzusehen;
  • dass wir zusammen mit den Stadtwerken eine Solaroffensive starten, bei der insbesondere geeignete Dachflächen von öffentlichen Gebäuden und Firmenimmobilien identifiziert und die Installation von Solaranlagen und Stromspeichern aktiv gefördert werden sollen;
  • dass wir in Zusammenarbeit mit den Rotenburger Werken und anderen Einrichtungen des Sozial-, Pflege- und Gesundheitsbereichs einen Hitzeaktionsplan als vorbeugende Maßnahme gegen die steigende Anzahl an Hitzetagen im Jahr erstellen;
  • dass die Kleingartenvereine sowie Gemeinschaftsgärten in Rotenburg als wichtige soziale Räume nachhaltig erhalten bleiben;
  • dass entlang zentraler Fußwege im Stadtbereich vermehrt Sitzmöglichkeiten im Schatten bestehen;
  • dass die Eigenentwicklung und Eigenverantwortung der Ortschaften im Interesse lebendiger und sozialer Stadtteile weiterhin aktiv gefördert werden;
  • dass der Landschaftsplan aktualisiert und anschließend der Flächennutzungsplan grundlegend nach ökologischen und nachhaltigen Aspekten überarbeitet werden;
  • dass bei städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme offene Ausschreibungsverfahren und Gestaltungswettbewerbe häufiger genutzt werden;
  • dass die ortsansässige Wohnungsbaugenossenschaft stärker eingebunden und gefördert wird;
  • dass mit dem Aufbau eines Flächenentsiegelungsprogramms die Grundlage für eine Reduzierung des Flächenverbrauchs auf null geschaffen wird.

Das Leitbild einer autogerechten Stadt ist nicht mehr zeitgemäß. Das Festhalten an Lösungen im Geiste einer autogerechten Stadt verspricht angesichts einer sich radikal ändernden Mobilität keine Besserung unserer aktuellen Verkehrsprobleme.

Der zukünftig zu erwartende Mobilitätsmix muss Grundlage der verkehrlichen Erschließung und des Ausbaus der Infrastruktur sein. Die Mobilität der Zukunft wird zunehmend emissionsfrei und digital vernetzt sein. Dies gilt selbst für einen im ländlichen Raum auch zukünftig bedeutungsvollen Individualverkehr. Wir streben dabei eine Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer*innen in dem Sinne an, dass die einzelnen Verkehrsarten entsprechend ihrer Effektivität und Nachhaltigkeit situationsabhängig Priorität erhalten sollen. 

Die Verkehrsprobleme Rotenburgs sind insbesondere im Bereich der Innenstadt nur zu lösen, wenn der Anteil an Fußgängern, Radfahrern und öffentlichem Personennahverkehr in Zukunft deutlich ansteigt. Angesichts der Tatsache, dass die von einem PKW benötigte Verkehrsfläche alternativ von fünf Fahrradfahrern oder zwanzig Fußgängern genutzt werden kann, liegt insbesondere in der Förderung des Fußgänger- und Fahrradverkehrs im Nahbereich der Schlüssel zu einem echten Wandel. Zurückliegende Verkehrszählungen haben immer wieder gezeigt, dass knapp die Hälfte des täglichen PKW-Verkehrs vollständig innerstädtisch erfolgt. Hier ist ein deutliches Reduktionspotential erkennbar. Vorrang haben muss eine attraktive, sichere und leistungsstarke Fußgänger- und Fahrradinfrastruktur. Dafür ist die Umgestaltung der Goethestraße zur zentralen Fahrradverkehrsader der Innenstadt, unter Tolerierung eines reinen Anliegerverkehrs, unumgänglich

Darüber hinaus bieten die rasant wachsenden Möglichkeiten der Digitalisierung auch neue Möglichkeiten einer aktiven Verkehrssteuerung. Als ein wichtiger, zusätzlicher Baustein zur Reduzierung der Verkehrsbelastung, muss dies im Rahmen der zu erarbeitenden Smart-City-Strategie Berücksichtigung finden. Damit wird langfristig eine wertvolle Basis für die stark vernetzten Verkehrssysteme der Zukunft geschaffen. Unsere Stadt sollte sich hierzu auch aktiv als Projektkommune zur Erprobung neuer Formen der digitalen Verkehrssteuerung dem Land, dem Bund und entsprechenden Forschungseinrichtungen anbieten.

Der Fidi-Boon-Wech, der bis 2025 zwischen dem Rotenburger Bahnhof und dem alten Bahnhof Brockel entsteht, ist ein erster Baustein für ein weiter auszubauendes Netz regionaler Fahrradrouten. Vor dem Hintergrund der wachsenden Nutzung von E-Bikes und dem absehbaren Markteintritt von stärker wetterunabhängigen Fahrradmodellen, werden diese Mobilitätsformen auch für den täglichen Gebrauch auf mittleren Entfernungen attraktiver. Zudem stehen für den Bau entsprechender Wege anhaltend hohe Fördersummen des Bundes und des Landes zur Verfügung. Wir sehen daher ein großes Potential zur Realisierung weiterer Verbindungen, bspw. ausgehend vom Bahnhof Richtung Sottrum über Waffensen oder auch Richtung Scheeßel. Durch ihre steigende Attraktivität für Pendler oder auch touristische Nutzungen stellen sie auch eine aktive Wirtschaftsförderungsmaßnahme dar.

Zur allgemeinen Förderung des Fahrrad- und Fußgängerverkehrs muss das Sicherheitsgefühl aller Verkehrsteilnehmer*innen gesteigert werden. Die Installation einer durchgängigen und bedarfsgesteuerten Beleuchtung an den entsprechenden Wegen durch die Nödenwiesen oder auch zwischen Rotenburg und Unterstedt entlang der B215 ist für uns daher dringend zu realisieren; insbesondere für die Vielzahl an Schüler*innen und Pendler*innen, die diese Wege regelmäßig nutzen. Weitere, unabhängige Möglichkeiten zur Attraktivitätssteigerung des Radfahrens in Rotenburg liegen in der Anlage zusätzlicher Stellplatzmöglichkeiten, der Installation von Ladepunkten für E-Bikes an zentralen Orten, dem Angebot eines Leihsystems für Lastenräder, oder auch der Einführung eines Dienstfahrradangebots an alle städtischen Mitarbeiter.

Im Rahmen des Verkehrsentwicklungskonzeptes setzen wir uns dafür ein,

  • dass nachhaltiges und zukunftsorientiertes Mobilitätsmanagement erarbeitet wird;
  • dass die Verkehrssicherheit von Fußgängern und Radfahrern bei allen zukünftigen Maßnahmen Priorität erhält;
  • dass zusätzliche Fahrradstraße ausgewiesen werden und dass Fahrradstraßen generell durch geeignete bauliche Maßnahmen von Kfz nur mit niedriger Geschwindigkeit befahren werden können;
  • dass das ÖPNV-Angebot weiter ausgebaut und wo immer möglich konsequent miteinander vertaktet wird. Der zeitnahen Anbindung der Ortschaften an den Bürgerbus gilt hierbei besondere Priorität;
  • dass für die Innenstadt und den Bahnhofsbereich ein professionelles Parkraummanagement inklusive einer nachhaltigen Parkraumbewirtschaftung eingeführt wird. Hierbei sind insbesondere die Interessen der Anwohner*innen, der Berufspendler sowie der Geschäftsleute zu berücksichtigen;
  • dass die aktuell sehr willkürlich im Innenstadtbereich verteilten, oft eher kleinräumigen Parkmöglichkeiten in zentralen Parkflächen gebündelt werden, z. B. auch in konsequent begrünten Parkhäusern;dass die Goethestraße zur zentralen Fahrradverkehrsader der Innenstadt, unter Tolerierung eines reinen Anlieger- und Geschäftsverkehrs, umgestaltet wird;
  • dass die Verkehrsführung im Bereich des neuen Marktes und der Großen Straße als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen wird;
  • dass im Bereich des Pferdemarktes, des Stadtstreeks, des Neuen Marktes und des Bahnhofs öffentlich nutzbare Ladestationen für E-Bikes installiert werden;
  • dass an zentralen PKW-Stellplätzen öffentliche und leistungsstarke Lademöglichkeiten für E-Autos installiert werden;
  • dass die ersten Ansätze eines Carsharing-Angebots in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken weiter ausgebaut werden.

    Zudem setzen wir uns dafür ein,

  • dass anknüpfend an das Modell des Fidi-Boon-Wech der weitere Ausbau eines regionalen Netzes attraktiver Fahrradrouten durch eine weitreichende Machbarkeitsstudie vorangetrieben wird;
  • dass der Fahrradweg zwischen Rotenburg und Unterstedt, entlang der B215, mit einer durchgängigen Beleuchtung ausgestattet wird. Die Möglichkeit einer bedarfsgerechten Beleuchtungssteuerung ist hierbei zu berücksichtigen;
  • dass der durch Pendler- und Schüler*innen stark als Fuß- und Radwegeverbindung genutzte Weg über die Nödenwiesen mit einer durchgängigen, ebenfalls bedarfsgesteuerten, Beleuchtung ausgestattet wird;
  • dass die Planung einer intelligenten Verkehrssteuerung im Rahmen der anzustrebenden Smart-City-Strategie Berücksichtigung findet;
  • dass die Stadt nur noch neue Fahrzeuge mit emissionsfreien Antrieben beschafft;
  • dass die Stadt die nachhaltige Nutzung des Fahrrads durch ihre Mitarbeiter*innen durch ein attraktives Dienstfahrradangebot fördert;
  • dass der Kauf von Lastenrädern durch Hausgemeinschaften oder Nachbarschaften finanziell gefördert und ein Leihsystem für Lastenräder etabliert wird;
  • dass das Zuparken von Geh- und Fahrradwegen zukünftig konsequenter geahndet wird;
  • dass Rotenburg langfristig zentraler Knotenpunkt eines attraktiven Netzes regionaler Fahrradrouten wird;
  • dass die Kernbereiche der Innenstadt langfristig nahezu autofrei gestaltet werden.

Der Bahnhof Rotenburg (Wümme) ist ein wichtiger Standortfaktor für unsere Stadt. Für viele Rotenburger*innen und Menschen aus dem Umland ist er täglicher Begleiter ihres Arbeitsweges. Insbesondere an den Wochenenden ermöglicht er als unser „Tor zur Welt“ auch einen komfortablen Zugang nach Bremen und Hamburg. Für viele Besucher*innen präsentiert er sich als die erste Visitenkarte Rotenburgs.

Deshalb ist es wichtig, dass er stets funktional, sauber, sicher und attraktiv ist. Der Bahnhof wurde bereits 2009 barrierefrei umgebaut und neue Abstellflächen für Fahrräder geschaffen. Zu beanstanden ist aber der häufige Ausfall von Fahrstühlen und Fahrkartenautomaten sowie der nur wenig einladende Warteraum. Aufgrund der schnellen Weiterentwicklung moderner Mobilitätsformen und -erwartungen wird er den heutigen verkehrs- und umweltpolitischen Anforderungen sowie Kundenansprüchen nicht mehr vollständig gerecht.

Der weitere Ausbau nachhaltiger Nahmobilität wird oft durch ein mangelndes Angebot an Fahrradabstellplätzen gehemmt. Zudem zeigt sich die Anbindung des Bahnhofs an das örtliche und regionale Fahrradnetz weiter ausbaufähig. Auch der beim Umbau des Bahnhof 2009 nicht umgesetzte Durchbruch der Unterführung nach Norden erweist sich heute als Fehlentscheidung. Das Fehlen eines aktiven Parkplatzmanagements hat zudem negative Folgen bei der Auslastung und Sauberkeit der PKW-Stellplätze.

Es bedarf daher insgesamt eines neuen Entwicklungsschubs des Bahnhofareals. Zum einen muss die technische Zuverlässigkeit der Fahrstühle und Fahrkartenautomaten dringend verbessert werden. Zum anderen muss er als wichtiger Knotenpunkt eines zunehmend vernetzteren Mobilitätsverhaltens mit den Anforderungen neuer Mobilitätsformen Schritt halten. Nachholbedarf zeigt sich insbesondere in Fragen der E-Mobilität und der Bereitstellung eines Servicebereichs für Fahrräder. Perspektivisch sollten auch seine Potentiale zur Einbindung in ein wachsendes ÖPNV-Angebot mitbedacht werden.

Wir setzen uns dafür ein,

  • dass die Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn dafür Sorge trägt, dass der Bahnhof (Bahnsteige und städtisches Umfeld) mehr als einmal die Woche gereinigt wird und vor allem die Aufzüge stets funktionsbereit sind bzw. zeitnah repariert werden. Entsprechendes gilt auch für die Fahrscheinautomaten;
  • dass die Anzahl der Fahrradparkplätze weiter erhöht wird und häufigere Kontrollen auf aufgegebene Fahrräder in den Stellplätzen erfolgen. Schon heute reicht die Kapazität an vielen Tagen der Woche nicht mehr aus;
  • dass Ladestationen zur Förderung der E-Mobilität sowohl für E-Bikes als auch E-Autos bereitgestellt werden;
  • dass das Angebot an sicheren Fahrradabstellplätzen insbesondere im Hinblick auf den deutlich höheren finanziellen Wert von E-Bikes, ausgebaut wird;
  • dass ein ansprechenderer Wartebereich geschaffen wird, der auch eine Umkleidemöglichkeit bietet;
  • dass im Zuge des Verkehrsentwicklungsplanung der mittelfristige Bedarf an täglichen Pendlerparkplätzen erfasst und bei der Umsetzung eines professionellen Parkraummanagements für Rotenburg berücksichtig wird;
  • dass die Sicherheit und Sauberkeit der Stellplätze für PKW und Fahrräder besser gewährleistet wird;
  • dass der nördliche Durchstich der Unterführung in Richtung der Wohngebiete Lehmbrook/Weicheler Damm/Wilhelm-Richard-Straße nachgeholt wird, um den Nord-Westen der Stadt besser für Fußgänger und Fahrradfahrer zu erschließen;
  • dass das Land Niedersachsen erneut überprüft, ob im Zuge der ökologischen Verkehrswende der Personenverkehr auf der Schiene nach Zeven/Bremervörde wieder aufgenommen werden kann.

Wir streben an, durch nachhaltiges Handeln „das Richtige zu tun“. Dazu zählt für uns grundlegend, dass sich Rotenburg erneut zu den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals; SDGs) der Vereinten Nationen bekennt und deren Realisierung vor Ort ernsthaft vorantreibt. Gleiches gilt für die Mitgliedschaft unserer Stadt im Verein „Kommunen für biologische Vielfalt“. In beiden Fällen stehen uns die örtlichen Umwelt- und Naturschutzverbände als Partner mit ihren unterschiedlichsten fachlichen Kompetenzen und einer aktiven Bildungsarbeit zur Seite. Die damit verbundenen Zielsetzungen sind insbesondere in der zukünftigen Bauleitplanung nachzuvollziehen.

Um für uns alle lebenswichtige Ressourcen zu erhalten, sollte Rotenburg eine Baumschutzsatzung erhalten. Bäume produzieren Sauerstoff, säubern die Luft und verringern deren CO2-Gehalt. Sie fördern ein gesundes Stadtklima und tragen zur Attraktivität unserer Stadt bei. 

Gleichfalls setzen wir uns für eine naturnahe Gestaltung von Sport- und Freizeitanlagen ein. Die von uns initiierte Anlage eines winterfesten Naturrasenplatzes anstelle eines Kunstrasenplatzes auf dem bisherigen Grandplatz hat hier Vorbildcharakter. Mit der so erreichten Umweltverträglichkeit und Vermeidung möglicher gesundheitlicher Gefährdungen, insbesondere durch Mikroplastik, setzen wir ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit im Sportbereich, das auch von anderen Kommunen mit Interesse verfolgt wird.

Mit unseren Stadtwerken haben wir einen starken Partner im Energiesektor. Wir unterstützen sie bei der zukunftsfähigen Anpassung ihres Geschäftsmodells hin zu erneuerbaren Energien. Die Beratung der Stadtwerke zur Einsparung von Energie ist auszubauen. Hierdurch werden die Energiekosten privater Haushalte und von Unternehmen gesenkt sowie Umweltbelastungen reduziert. Auch die Stadt mit ihren vielfältigen Liegenschaften und ihrem Fuhrpark hat nach wie vor hohe Energieeinsparungspotentiale, die wir im Rahmen eines professionellen und dauerhaften Energiemanagements realisieren möchten. 

Der Investitionsbedarf Rotenburgs in eine gute öffentliche Infrastruktur, in eine funktionierende öffentliche Verwaltung und in den sozialen Zusammenhalt ist nach wie vor groß. Wir lehnen es daher ab, der aktuellen Krise blind hinterher zu sparen. Durch eine kurzsichtige kommunale Sparpolitik die fehlenden Einnahmen kompensieren zu können, ist ein Trugschluss. Zugleich sind weitere Erhöhungen der kommunalen Steuern aktuell nicht realisierbar. Vielmehr gilt es, die umfangreichen Fördermittelprogramme von Bund und Land, bspw. im Bereich Klimaschutz sowie Stadt- und Mobilitätsentwicklung, im Rahmen eines professionellen Fördermittelmanagements effektiv und effizient zu nutzen. Anders als früher, erlauben diese Programme zunehmend auch die Finanzierung von notwendigen Stellen vor Ort, die anschließend mit dem Einwerben weiterer Fördermittel selbst zur Finanzierung beitragen können.  

Zur Nachhaltigkeit vor Ort gehört dabei auch der Tierschutz. Unsere Erwartung gegenüber allen Tierhaltern ist es dabei, dass sie ihre Tiere artgerecht halten. In diesem Sinne kommt auch dem Rotenburger Tierheim eine wichtige Aufgabe als Ansprechpartner für Tierschutz und Tierhaltung vor Ort zu. Es leistet Hilfe, Versorgung und artgerechte Unterbringung für ausgesetzte, misshandelte und verletzte Tiere. Es gewährleistet die Verantwortung des Menschen für Tiere als von ihm domestizierte Mitgeschöpfe immer dann, wenn dies privat nicht mehr sichergestellt ist. Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, muss das Tierheim neben der Übernahme der Kosten für Fundtiere mit weiteren Mittel unterstützt werden.

Wir setzen uns dafür ein,

  • dass Rotenburg seinen eingegangenen Verpflichtungen zur nachhaltigen Entwicklung und zum Schutz der biologischen Vielfalt konsequent nachkommt;
  • dass Rotenburg eine eigene Baumschutzsatzung erhält;
  • dass im Rahmen von Planungs- und Bauvorhaben entnommene Bäume grundsätzlich im Verhältnis 1 zu 5 zu ersetzen sind, sofern keine andere Regelung greift; 
  • dass unsere Sportstätten naturnah gestaltet werden;
  • dass das Beratungsangebot der Stadtwerke zur Energieeinsparung für private Haushalte und Unternehmen weiter ausgebaut wird;
  • dass für die städtischen Liegenschaften ein professionelles und dauerhaftes Energiemanagement realisiert wird, das zu einer hohen Energieeffizienz beiträgt;
  • dass die Stadt für ihre Liegenschaften ausschließlich erneuerbare Energien bezieht und dies im Sinne ihrer Vorbildfunktion aktiv darstellt;
  • dass die örtliche Ladeinfrastruktur für E-Bikes und E-Autos schnell ausgebaut wird;
  • dass die Stadt ein aktives Fördermittelmanagement betreibt, um notwendige Investitionen möglichst zeitnah realisieren zu können;
  • dass die Stadt bei der Vergabe öffentlicher Aufträge den Gestaltungsspielraum für umweltverträgliche Beschaffungen im Sinne des § 10 NTVergG umfassend und ausnahmslos anwendet; 
  • dass die Arbeit und der Bestand des Rotenburger Tierheims unterstützt wird;
  • dass die seit 2015 bestehende Pflicht zur Einführung einer Biomülltonne durch den Landkreis umgesetzt wird;
  • dass die Versorgung mit Nahwärme in Rotenburg, insbesondere bei Neubaugebieten, ambitioniert weiter ausgebaut wird.

Wir stehen für eine nachhaltige Wirtschaft vor Ort, die langfristig gute Arbeits- und Ausbildungsplätze schafft, eine Wirtschaft, die bei Umweltproblemen Teil der Lösung statt Teil des Problems ist. Kurzum: Wir stehen wir eine Wirtschaft, die Werte schafft! 

Wirtschaft und Klimaschutz müssen zukünftig zusammengedacht werden. Dafür bedarf es aber einer zielgerichteten und aktiven Wirtschaftsförderung vor Ort. Es muss unser Ziel sein, neue Gewerbeflächen insbesondere mit Unternehmen zu entwickeln, deren Geschäftsmodelle eine nachhaltige Wertschöpfung verinnerlicht haben. 

Die Ansiedlung kleiner und mittlerer Unternehmen sowie die Förderung innovativer Start-ups verspricht für Rotenburg langfristig Erfolg. Um für diese attraktiv zu sein, bedarf es neben einer professionellen Wirtschaftsförderung auch einer entsprechend zukunftsfähigen Infrastruktur vor Ort. Der Ausbau leistungsfähiger Internetverbindungen im Gigabit-Bereich sowie die Installation leistungsfähiger Mobilfunknetze müssen für die anhaltende Leistungsfähigkeit Rotenburgs als Mittelzentrum und Kreisstadt Priorität erlangen. In diesem Zusammenhang ist auch die schnelle Entwicklung eigenständiger „Smart-City“-Strategien hervorzuheben. 

Einer Innenstadt mit hoher Aufenthaltsqualität und einem breiten Einzelhandelsangebot kommt eine große Bedeutung zu. Initiativen zum regionalen Einkaufen, wie bspw. „Buy local“ oder der Rotenburger Zehner, aber auch nachhaltige Konzepte, wie bspw. Unverpackt-Läden oder auch Reparaturcafés, leisten hierzu einen wichtigen Beitrag. Darüber hinaus kann mit Maßnahmen eines aktiven Leerstandsmanagements die Entwicklung einer attraktiven Innenstadt unterstützt werden. Unter Einbezug örtlicher Vereine und Gruppen sollten darüber hinaus auch neue Impulse für kulturelle und gesellige Veranstaltung in der Innenstadt gesetzt werden.

Immer stärker entscheidet ebenfalls die Verfügbarkeit von Fachkräften über den wirtschaftlichen Erfolg von Standorten. Hier tritt in Rotenburg die Bedeutung des Gesundheits- und Pflegebereichs stark hervor, aber auch andere Expertisen sind gefragt. Einer starken örtlichen Ausbildung kommt hier eine entscheidende Rolle zu. Die Bemühungen um eine weitere Stärkung des Bildungsstandortes Rotenburg, auch durch den weiteren Ausbau fachhochschulspezifischer Angebote, braucht unser aller Unterstützung. 

Wir setzen uns dafür ein,

  • dass zukünftige Gewerbeansiedlungen stärker qualitativen Interessen unserer Stadt folgen. Insbesondere sind nachhaltige Geschäftsmodelle mit einer regionalen Verbundenheit zu fördern;
  • dass Gewerbeflächen klimaneutral und mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen entwickelt werden. Hierzu sind u.a. im Rahmen der Bauleitplanung und mittels städtebaulicher Verträge insbesondere Vorgaben zur naturnahen Flächengestaltung sowie zur Nutzung erneuerbarer Energieformen vorzusehen. Deren Einhaltung ist aktiv zu kontrollieren und ggfls. auch durchzusetzen;
  • dass die Entwicklung der digitalen Infrastruktur insbesondere in den Gewerbebereichen stark beschleunigt wird; 
  • dass die Innenstadt als lebendiges Zentrum unserer Stadt auch wirtschaftlich eine hohe Anziehungskraft entwickelt; 
  • dass die städtische Wirtschaftsförderung aktiver und leistungsfähiger aufgestellt wird;
  • dass die Geschäftsleute durch eine Aufwertung der Innenstadt im Rahmen der Stadt- und Mobilitätsentwicklung unterstützt werden. Auch müssen direkte Initiativen wie bspw. die Etablierung neuer Veranstaltungen oder die Umsetzung eines aktiven Leerstandsmanagements Unterstützung finden. Hierzu zählen insbesondere auch Initiativen zur Unterstützung von Existenzgründungen; 
  • dass die Entwicklung eines regionalen Onlinemarktplatzes ernsthaft geprüft wird; 
  • dass über Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des „Rotenburger Zehners“ und zur Unterstützung regionaler Initiativen, wie bspw. „Buy local“ beraten wird; dass der Bildungsstandort Rotenburg sich systematisch und unter Einbezug aller Beteiligten weiterentwickelt. 

Wir stehen für einen bedarfsgerechten Ausbau von Kitas und Krippen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten. Die sehr gute bereits vorhandene Infrastruktur soll immer wieder überprüft und angepasst werden, um so für unsere Kinder ein bestmögliches Angebot zu gewährleisten. Damit stehen wir nicht nur den Familien zur Seite, sondern auch unseren Rotenburger Arbeitgebern, die dank einer guten Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu motivierten Mitarbeitern kommen. Zudem unterstützen wir Maßnahmen, die die Attraktivität unserer Rotenburger Einrichtungen auch als Arbeitsplatz für Fachkräfte weiter steigern. 

Wir möchten die Jugendlichen stärker in die demokratischen Prozesse vor Ort einbinden. Dafür bieten sich inzwischen unterschiedlichste „klassische“ Formate an, wie bspw. ein Jugendbeirat oder -parlament, oder auch sogenannte Jugendhearings. Allerdings müssen moderne Kommunikationswege und agile Prozessgestaltungen hierbei gegenüber den traditionell formalen Verwaltungsprozessen angemessen berücksichtigt werden. Die Frage einer attraktiven Beteiligung der Jugendlichen bedarf somit bereits selbst eines aktiven Beteiligungsprozesses. 

Momentan gibt es in Rotenburg für unsere Kinder und Jugendlichen nur wenige Plätze, an denen sie zusammenkommen können. Wir möchten ihre Möglichkeiten erweitern und werden deshalb bei der Innenstadtentwicklung, bei der Entwicklung des Naherholungsgebietes Weichelsee und auch bei zukünftigen Baugebieten darauf dringen, dass die besonderen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen stärker beachtet werden. Zudem möchten wir unser Jugendzentrum und die Straßensozialarbeit einbeziehen und weiter ausbauen. Örtliche Vereine sind wo immer sinnvoll mit einzubinden. Die Sanierung und Modernisierung und damit den langfristigen Erhalt des Ronolulu unterstützen wir als zentralen Ort insbesondere für Familien und Jugendliche ausdrücklich.

Wir setzen uns dafür ein,

  • dass das Betreuungsangebot in den Randzeiten noch stärker an den Bedürfnissen voll berufstätiger Familien und alleinerziehender Mütter und Väter ausgerichtet wird;
  • dass regelmäßige Fortbildungen für Erzieher*innen als Dienstzeit anerkannt werden und dass ein ausreichender Bestand an Vertretungskräften zur Verfügung steht. Dies gewährleistet nicht nur die Betreuungsqualität, sondern trägt zur Attraktivität als Arbeitgeber gegenüber Fachkräften bei; 
  • dass unsere Kitas und Krippen naturnah und bewegungsfreundlich gestaltet werden;
  • dass in Zusammenarbeit mit den Rotenburger Jugendlichen ein zeitgemäßes Beteiligungsformat entwickelt wird, welches Initiativ-, Rede- und Beteiligungsrechte sowie ein eigenständiges Budget im Rahmen des Haushalts beinhaltet;
  • dass unsere Spielplätze aufgewertet und klimagerecht gestaltet werden;
  • dass ein neuer, attraktiver und unter aktiver Beteiligung von Familien und Kindern entwickelter Wasserspielplatz entsteht, der insbesondere die Wasservielfalt unserer Stadt erlebbar macht;
  • dass der Weichelsee im Rahmen eines Naherholungskonzeptes, insbesondere im Interesse von Kindern und Jugendlichen sowie junger Familien, aufgewertet wird. Der Vorzug dieser Interessen gegenüber gewerblichen Interessen ist grundsätzlich zu sicherzustellen;
  • dass das Angebot familiengerechter und finanzierbarer Mietwohnung in Rotenburg steigt. Hierbei können auch die Stadtwerke eine wichtige Rolle spielen;
    dass Rotenburg sich zu einer konsequent familienfreundlichen und jugendgerechten Stadt entwickelt.

Wir setzen uns für eine kommunale Sozialpolitik ein, die Teilhabe für alle ermöglicht, Armut bekämpft und dazu beiträgt, dass das Zuhause bezahlbar bleibt. Wir fördern ein gutes Miteinander der Menschen, die schon länger hier leben und derer, die neu zugezogen sind. Unser Rotenburg ist eine weltoffene und bunte Stadt. Sie wendet sich gegen jede Form von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. 

Sozialer Zusammenhalt entsteht vor allem dann, wenn Gemeinsamkeiten zwischen Menschen nicht nur formal bestehen, sondern auch empfunden und ausgeübt werden können. Ausgangspunkte hierfür finden sich oft im Sport oder auch in Musik und Kultur. Ein vielseitiges Sport- und Kulturangebot in einer Stadt schafft Identität mit dem Lebensmittelpunkt und erhöht die Attraktivität für Jung und Alt. 

In Rotenburg gibt es viele kulturell und musikalisch engagierte Menschen. Für eine Kreisstadt ist der Mangel an Räumen für soziale und kulturelle Veranstaltungen, insbesondere für Jugendliche, in diesem Kontext bedauerlich. Gleiches gilt für Räume, die sich als größere Versammlungsorte oder Feiermöglichkeiten für junge Menschen anbieten. Die Initiative zur Einrichtung eines soziokulturellen Zentrums unter Einbezug ehrenamtlicher Strukturen, wo Menschen inklusiv zusammenkommen, unterstützen wir daher nachdrücklich.
 
Wir sind stolz auf das vielfältige Vereinsleben unserer Stadt. Das stärkt den Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft. Vereine können nur bestehen, wenn es Menschen gibt, die ehrenamtlich ihre Zeit und ihr Können einbringen. Wir möchten immer wieder betonen, dass Ehrenamtler*innen eine wichtige Stütze der Gesellschaft in Rotenburg sind. Ein unkomplizierter Zugang zu Fortbildungen und die bestmögliche Absicherung ihrer Arbeit ist daher sicherzustellen. 

Für uns GRÜNE ist die Arbeit der Naturschutzverbände BUND, NABU, BSW und weiterer Gruppen von besonderer Bedeutung. Sie alle realisieren zahlreiche Projekte in und um Rotenburg, die unsere Umwelt und unser Leben nachhaltig bereichern. 
Die Unterstützung unserer Sportvereine mit ihrer Vielzahl an Angeboten hat eine hohe Priorität für uns. Sport fördert die Fitness, Bewegung und Gesundheit und stärkt durch den Kontakt mit anderen die Sozialkompetenz aller.
Auch der Tafel, Simbav, dem Karo und weiteren Vereinen und Initiativen kommt eine große Bedeutung für den sozialen Zusammenhalt unserer Stadt zu. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls die Bedeutung des Kneippvereins und der Gesundheitsvorsorge der Rotenburger Werke beispielhaft zu erwähnen. 

Die Rotenburger Werke und ihre Bewohner*innen sind ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft in Rotenburg. Damit Menschen mit Beeinträchtigungen vollständig teilhaben können, braucht Rotenburg mehr Angebote, beispielsweise aus den Bereichen Sport und Kultur, die alle Menschen gemeinsam nutzen können. Außerdem muss der öffentliche Raum so barrierefrei gestaltet werden, dass alle Menschen überall Zugang haben.

Um Rotenburg für alle gesellschaftlichen Gruppen attraktiv zu halten, benötigen wir bezahlbaren Wohnraum. Wir setzen uns daher konsequent für die Aufwertung bereits in die Jahre gekommener Wohngebiete und die Stärkung des sozialen Wohnungsbaus ein.   

Wir setzen uns dafür ein,

  • dass im Rahmen der Stadtentwicklung ein soziokulturelles Zentrum in der Innenstadt oder im Bereich des Lohmarktes unter Berücksichtigung des bereits vorhanden ehrenamtlichen Engagements hierfür realisiert wird; 
  • dass die Schaffung bezahlbaren Wohnraums und die Realisierung sozialen Wohnungsbaus aktiv realisiert wird;
  • dass Rotenburg dem Weser-Aller-Bündnis für Demokratie und Zivilcourage (WABE) beitritt oder eine vergleichbare Initiative vor Ort mit anderen Kommunen der Umgebung ins Leben ruft; 
  • dass Ehrenamtliche vor Ort unkompliziert Fortbildungsangebote nutzen können und sie in ihrer Arbeit mit einer bestmöglichen Absicherung unterstützt werden;
  • dass die Vereine vor Ort in ihrer Arbeit aktiv unterstützt werden;
  • dass inklusive und soziale Angebote durch Vereine in besonderem Maße unterstützt werden;
  • dass die Gestaltung aller Angebote und des öffentlichen Raums bestmöglich barrierefrei geschieht;
  • dass dem gesellschaftlichen Problem der zunehmenden Vereinsamung von alten, aber teilweise auch jungen Menschen, aktiv entgegengewirkt wird;
  • dass Rotenburg der Initiative „Seebrücke – Schafft sichere Häfen“ beitritt.  

Bildung ist die Voraussetzung für selbstbestimmtes Leben und Teilhabe am Gesellschafts- und Berufsleben – ein ganzes Leben lang. Jedes Kind, jeder Mensch hat das Recht, dass ihm alle Bildungschancen offenstehen und ihm optimale Bildungschancen bereitgestellt werden. Sie dient somit auch der einheimischen Wirtschaft, dem sozialen Zusammenhalt und unserem Allgemeinwohl!

Für uns in Rotenburg bedeutet dies, dass unseren Bildungseinrichtungen von der Kita über die Schulen und die VHS bis hin zu den freien Bildungsträgern eine zentrale Bedeutung zukommt. Zugleich haben diese großen Einfluss auf das Leben der Kinder und Erwachsenen. Wir sehen es daher als unsere Pflicht an, ihnen die bestmögliche personelle und materielle Ausstattung zukommen zu lassen. 

Vor den weiterführenden Schulen leisten unsere Grundschulen und Kindertagesstätten alltäglich ihren unersetzlichen Beitrag für die Entwicklung unserer Kinder. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass alle Kitas und Schulen sowohl personell als auch materiell gut ausgestattet sind, damit alle Kinder die gleichen Entwicklungschancen haben. Wir sind davon überzeugt, dass, wenn alle miteinander und voneinander lernen, auch Verständnis und Verantwortung füreinander entsteht.

Nicht nur die Erfahrungen der Covid 19-Pandemie zeigen uns, dass unser zukünftiger Alltag von der Digitalisierung bestimmt sein wird. Nach der Industrialisierung und der Automatisierung stellt sie für uns alle einen erneuten grundlegenden Wandel unserer Lebenswelten dar. Diesem Wandel sollten wir mutig begegnen und ihn aktiv annehmen. Für unsere Bildungseinrichtungen von der Kita an bedeutet dies, deren digitale Infrastruktur zukünftig aktiv und zuverlässig auf dem modernsten Stand zu halten und auch durch eigenes IT-Personal vor Ort betreuen zu lassen. Die digitalen Kompetenzen entscheiden zukünftig maßgeblich über die Attraktivität des Bildungsstandortes Rotenburg.

Für die Attraktivität Rotenburgs ist die Wahrnehmung als Bildungsstandort von zentraler Bedeutung. Dabei kommt der Integrierten Gesamtschule (IGS), dem Ratsgymnasium und den Berufsbildenden Schulen (BBS) eine besondere Bedeutung zu. Sie sind es, die unseren Kindern einen großen Teil der Wissensbasis, aber auch der sozialen Grundlagen für ihr eigenständiges und beruflich erfolgreiches Leben vermitteln. So unterschiedlich die Bildungsbedürfnisse der einzelnen Kinder sind, so vielschichtig muss heute das Angebot an Erfolgswegen sein. 

Das Bestehen eines vielfältigen und mit spezifischen Stärken versehenen Oberstufenangebots ist hierbei ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Sowohl deshalb als auch im Interesse der betroffenen Schüler*innen und Lehrkräfte, sehen wir die Einführung eines eigenständigen Oberstufenangebots an der IGS als erforderlich an. Dieses trägt dazu bei, die qualitative Leistungsfähigkeit und das Oberstufenangebot des Bildungsstandorts Rotenburgs insgesamt zu stärken und konkurrenzfähig zu halten. 

Angesichts der inzwischen neuen Normalität des lebenslangen Lernens gewinnt der Austausch der Schüler*innen untereinander, auch über die eigenen Schulgrenzen hinaus, immer größere Bedeutung. Kooperative Bildungs-, Arbeits- und Sozialkompetenzen entscheiden zunehmend stärker über den eigenen beruflichen Erfolg. Zwischen dem Ratsgymnasium und der BBS als kreiseigenen Schulen und der IGS als städtischer Schule ist daher eine lebendige und vertiefte Zusammenarbeit zu fördern. Dies gilt insbesondere auch für den direkten Austausch der Schüler*innen untereinander. Die Stadt sehen wir in der Verantwortung, solche Prozesse aktiv zu fördern.

Bildung dient am Ende jedem Menschen selbst. Daher ist es wichtig, dass in Rotenburg weitere attraktive Angebote freier Bildungseinrichtungen bestehen. Die Arbeit der Volkshochschule, des Umweltbildungszentrums der Biologischen-Schutz-Gemeinschaft Wümme e.V., der Naturschutzverbände und vieler weiterer bereichert unsere Stadt. Dabei steht für uns eine aktive Umweltbildung von der frühkindlichen Bildung bis zur Erwachsenenbildung im besonderen Fokus.   

Wir setzen uns dafür ein,

  • dass die Infrastruktur der Kitas, Grundschulen und weiterführenden Schulen aus- bzw. umgebaut wird, um den Bedürfnissen der modernen Bildungspolitik nachzukommen;
  • dass unsere Bildungseinrichtungen unabhängig von der Unterstützung des Bundes oder des Landes ein stets modernes digitales Bildungsangebot nutzen. Alle notwendigen technischen (Unterstützungs-)Maßnahmen, personellen Ressourcen und die entsprechenden Fortbildungsangebote an die Lehrkräfte finden unsere volle Unterstützung;
  • dass die Übergänge von der Kita in die Grundschule, von der Grundschule auf die weiterführende Schule und andere Schulwechsel in enger Kooperation der Einrichtungen aktiver begleitet und miteinander verzahnt werden. Diese Übergänge sind für die Kinder und Jugendlichen, oft aber auch für die pädagogischen Kräfte, eine Herausforderung; 
  • dass die lebendige und vertiefte Zusammenarbeit zwischen dem Ratsgymnasium und der BBS als kreiseigenen Schulen und der IGS als städtischer Schule im Interesse aller Schüler*innen gefördert wird. Dies gilt insbesondere auch für den Austausch der Schüler*innen untereinander;
  • dass das Oberstufenangebot des Bildungsstandortes Rotenburg mit der Einführung einer eigenständigen Oberstufe an der Integrierten Gesamtschule zukunftsorientiert weiterentwickelt wird;
  • dass die aktive Schulsozialarbeit weiter gestärkt wird;
  • dass auch durch die Zusammenarbeit mit außerschulischen Lernorten das Umweltbewusstsein und die Bildung für nachhaltige Entwicklung in unseren Kitas und Schulen gestärkt wird. In diesem Kontext wollen wir auch in Zusammenarbeit mit allen Schulen die Einrichtung eines grünen Klassenzimmers fördern.  

Wir sind überzeugt von einer Politik des Miteinanders. Grundlage dafür ist in allen Diskussionen eine Debattenkultur, die auf Respekt, gegenseitigem Zuhören und Kommunikation auf Augenhöhe basiert. Für eine zivilisierte Stadtgesellschaft, die wenn es drauf ankommt auch zusammenhält, sind wir in Verwaltung und Politik essentielle Vorbilder. Dies muss uns bei allen inhaltlichen Meinungsverschiedenheiten immer bewusst sein.   

Bei der Kommunikation zwischen Verwaltung, Stadtrat und den Bürger*innen braucht es Transparenz, eine offene Kommunikation und eine aktive Beteiligungsbereitschaft. In schwierigen Situationen kann es daher auch zielführend sein, eine professionelle Moderation mit einzubeziehen. 

Unsere Verwaltung muss Dienstleisterin und Partnerin der Bürger*innen sein. Dazu muss sie personell und technisch gut ausgestattet sein. Im Wettbewerb um Fachkräfte muss sie hierzu durch eine attraktive Organisation und wertschätzende Angebote punkten. Eine moderne Verwaltung steht für Bürgernähe, kurze Wege, hohe Qualität und nachvollziehbare Entscheidungsprozesse. Der starke Einbezug und die Beteiligung der Bürger*innen müssen hierfür im Sinne einer aktiven Beteiligungskultur zu einer neuen Selbstverständlichkeit werden. Darüber hinaus sind perspektivisch auch weitergehende Möglichkeiten, bspw. durch die Nutzung digitaler Beteiligungsplattformen vorzusehen. Letztendlich muss sich unsere Verwaltung selbst als Mittelpunkt einer aktiven Bürgerkommune verstehen.

Die konsequente Umsetzung digitaler Zugänge rückt bei allem immer stärker in den Blick. Unsere Verwaltung darf sich jedoch nicht nur um die Digitalisierung der bestehenden Verwaltungsvorgänge kümmern. Vielmehr muss sie die Digitalisierung auch als Chance verstehen selbst agiler, leistungsfähiger, niederschwelliger und bürger*innennäher zu werden. Gerade hierzu rückt für uns die Auseinandersetzung mit den neuen digitalen Möglichkeiten einer ganzheitlichen Smart City-Strategie in den Vordergrund, die die Digitalisierung der Verwaltung, der Bildungseinrichtungen, der Verkehrssteuerung, der Beleuchtung und vieler weiterer Bereiche miteinander verknüpft. Hierzu wollen wir zeitnah einen öffentlichen Diskussionsprozess initiieren und die Entwicklung einer eigenständigen und umfassenden Smart-City-Strategie für Rotenburg anstoßen.  

Unabhängig von alledem ist es eine fortwährende Aufgabe von uns allen, für eine offene, tolerante und diskriminierungsfreie Stadtgesellschaft einzustehen. Wir erwarten, dass dieses Bekenntnis von allen in Politik und Verwaltung geteilt wird und fordern es auch aktiv ein. Örtliche Initiativen gegen Rassismus, Ausgrenzung und Gewalt verdienen unsere Unterstützung. Dies müssen wir auch in geeigneter Weise aktiv und als Vorbild nach außen sichtbar machen. 

Wir setzen uns dafür ein,

  • dass die Debattenkultur in den städtischen Gremien wieder stärker den Anforderungen einer Politik des Miteinanders gerecht wird;
  • dass in schwierigen Entscheidungsprozessen der Einbezug einer professionellen, externen Moderation als Chance wahrgenommen wird;
  • dass das Miteinander im Rat auch durch die Etablierung einer jährlich stattfindenden Ratsklausur gefördert wird;
  • dass im Sinne einer aktiven Beteiligungskultur die Einbindung aller Rotenburger*innen bei zentralen Entscheidungen zur Selbstverständlichkeit wird; 
  • dass bereits im Vorfeld von Planungen die aktive Beteiligung der direkt betroffenen Personen und Gruppen erfolgt;
  • dass alle Rats- und Ausschusssitzungen digital, live und öffentlich verfolgt werden können; 
  • dass Rotenburg seine Haltung für eine offene, tolerante und diskriminierungsfreie Stadtgesellschaft und gegen Rassismus, Ausgrenzung und Gewalt in geeigneter Weise nach Außen verdeutlicht;
  • dass die Chancen und Möglichkeiten einer Smart-City-Strategie schnell diskutiert und in Angriff genommen werden;
  • dass die Mitarbeiter*innen der Verwaltung im Rahmen einer zielführenden Personalentwicklung konsequent auf die Anforderungen einer digitalen Verwaltung vorbereitet werden.

Und mehr – was bewegt Sie?

Vielen Dank, dass Sie sich unser Wahlprogramm anschauen! 

Viele waren daran bereits beteiligt, haben in mehrere Runden über viele Monate um die einzelnen Inhalte gerungen. Dabei können wir als Rotenburger GRÜNE auf eine gute Basis an persönlicher Erfahrung, aber auch örtlicher Vernetzung mit vielen Rotenburger*innen aufbauen. Dennoch wissen wir auch, dass ein solches Programm stets nur eine Momentaufnahme sein kann. Dafür ändert sich unsere Gesellschaft und unsere Umwelt inzwischen viel zu rasant. Angesichts dieser schnellen Veränderungsprozesse in allen Bereichen unseres Alltags bewahren wir uns stets ein gesundes Maß an Offenheit.Darüber hinaus sind wir uns bewusst, dass es noch viel mehr Themen, Ziele und Ideen für Rotenburg gibt. Unser Wahlprogramm bildet nicht das Ende eines langen inhaltlichen Prozesses, sondern soll maßgeblich dazu beitragen, Anknüpfungspunkte für Ihre eigenen Ideen und Gedanken anzubieten. Was bewegt Sie? Wo überzeugen Sie unsere Ziele, wo haben Sie noch Fragen, wo sehen Sie kritische Punkte oder haben sogar persönliche Ängste? Über all diese Rückmeldungen freuen wir uns, denn Sie geben uns die Chance, unsere Entscheidungen im Interesse aller Rotenburger*innen noch ein Stück besser zu gestalten. 

Rotenburg bewegen! 

Unterstützen Sie mit Ihrer Stimme unsere mutige Politik für eine liebenswerte und enkeltaugliche Zukunft unserer Stadt. 

Teilen Sie gerne Ihre Fragen, Anregungen und Kritik mit uns!
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